Die Wasserkunst gehörte zu den wichtigsten Betrieben im 16. Jahrhundert. Der schwierige Transport des lebensnotwendigen Wassers konnte durch den Bau primitiver Wasserleitungen vereinfacht werden. Zu Beginn gab es drei Leitungen, eine war die auf dem. Modell zu sehende Gröperkunst. Aus der Holtemme wurde Wasser entnommen. Am Burchardikloster gestaut, floss es durch einen Mühlengraben in die 15 Meter entfernte „Kunstmühle“. In der Mühle drehte sich ein großes Wasserrad, das das Wasser in das Rohrnetz drückte. Entnahmestellen gab es in der Kühlingerstraße, an der Martinikirche und an der Woort.
Ein großer Kunstbrunnen wird auf dem Holzmarkt genannt, wo es ebenfalls ein großes Sammelbecken gab. Auf dem Johannisbrunnen befand sich die Saldernsche Wasserkunst, die den Bereich Schmiedestraße, Westendorf und Domplatz mit Wasser versorgte.