Burchardikloster

Gegründet wurde das Burchardikloster durch Bischof Burchard I. im 11. Jahrhundert. Burchard weihte das Kloster 1036 ein. 1060 wurde Bischof Burchard in der Kapelle beerdigt, die später Teil der Klosteranlage wurde. Seit 1186 war es ein Prämonstratenser Mönchskloster. Nachdem in der Folgezeit die Templer das Kloster bewohnten, übernahmen es 1208 die Zisterzienserinnen. Die Templer zogen auf den so genannten Gottesritterhof am Breiten Tor. Bis zur Aufhebung des Klosters 1810 blieb es in ihren Händen.

Die romanische Klosterkirche wurde Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, Teile stammen wahrscheinlich vom Vorgängerbau, aus der Zeit um 1050.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Kloster 1631 und 1632 geplündert, in einem Fall die Äbtissin und Nonnen von den Schweden verschleppt. Ferner ereigneten sich im 18. Jahrhundert drei Überschwemmungen. Mit teilweise großen Beeinträchtigungen verbunden, traten von der Holtemme ausgehende Überschwemmungen der Gebäude und Hofstelle, wie auch der Klosterkirche, in den folgenden Jahren noch öfter auf. Auch etliche Brandkatastrophen ereigneten sich.

Nach 1810 wurde die Kirche als Stall genutzt. Durch das Cage Projekt erlebt die Kirche einen Neuanfang.

Burchardikloster
(Foto: Michael Waldow)